Das Projekt “Erotik+Protest” eröffnet für junge Erwachsene einen Diskursraum für Themen, deren Tabuisierung sich gesellschaftlich noch zuspitzen wird. Mit dem Zusammendenken der Themenfelder Erotik und Protest fordern wir Grenzen gesellschaftlicher Normen und Erwartungen heraus und schaffen ein Bewusstsein für diskriminierende Strukturen im Zusammenhang mit Sexualität und körperlicher Intimität. Proteste sind dabei schon immer ein Mittel gewesen, um Missstände sichtbar zu machen. “Erotik+Protest” will jüngere Menschen in ihrer alltäglichen Lebenswelt mit den künstlerischen Mitteln des Schreibens und Illustrierens in den Austausch bringen und die Entwicklung ihrer kreativen Praxis stärken. Wir ermutigen junge Menschen sich künstlerisch auszuprobieren, mit gesellschaftlichen und politischen Bewegungen auseinanderzusetzen und kreativ auf ihre Lebenswelt zu blicken. Neben Protestbewegungen der letzten Jahre stehen sie immer wieder gesellschaftlich und persönlich vor der Frage, wie sie mit Sexualität und körperlicher Intimität umgehen dürfen und wollen – sowohl in der digitalen als auch der analogen Welt.

Mit Erotik + Protest wollen wir insbesondere diejenigen, die von Mehrfachunterdrückungen betroffen sind, ansprechen: Schwarze FLINTA, indigene FLINTA und FLINTA of Color, die in Deutschland Erfahrungen mit Rassismus und/oder Antisemitismus machen. Damit sind u. a. Menschen afrikanischer oder asiatischer Herkunft, Muslim*innen, Rom*nja und Sint*ezza, Jüdinnen*Juden, Menschen mit Migrationsgeschichte gemeint.

OPEN CALL

Der Salon der Perspektiven veröffentlicht eine Publikation! Über diesen Open Call suchen wir eure Ideen, die ihr im Rahmen einer Schreibwerkstatt, die vom Salon der Perspektiven organisiert und mit i-PÄD durchgeführt wird, fertigstellen könnt. Ihr könnt erste Ideen für Texte, Grafiken, Illustrationen und Fotos einreichen.

Junge Erwachsene, zwischen 19 und 27 Jahren aus Berlin, können sich bis zum 15. Februar 2024 bewerben.

Die ausgewählten Beitragende werden in Schreibwerkstätten, die online und offline stattfinden, bei der Weiterentwicklung und Fertigstellung ihrer Beiträge unterstützt. In Try-Outs könnt ihr im geschützten Rahmen üben, eure Texte zu präsentieren und über eure Arbeiten zu sprechen.

Schreibwerkstatt im Tatwerk Berlin.
Schreibprozess

Erotik und Protest ist ein Projekt vom Salon der Perspektiven, gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung in Kooperation mit i-PÄD Kompetenzstelle intersektionale Pädagogik.